Thomas Hirschhorn
Geboren 1957 in Bern; lebt und arbeitet in Paris; Installationen, Assemblagen; Ausstellungen u.a. MOCA, Miami (2007), Tate Modern, London (2003 und 2006), P.S.1, New York (2006), Centre Culturel Suisse, Paris (2004), Biennale Venedig (1999 und 2003), Documenta 11, Kassel (2002).
Raumgreifenden Installationen und labyrinthischen Architekturen baut Thomas Hirschhorn aus armen Materialien wie Holz, Karton, Klebeband, Plastik- und Silberfolie und reichert sie collageartig mit Zitaten aus der Presse und literarischen oder philosophischen Schriften von Robert Walser und George Bataille an. Seine künstlerischen Interventionen finden regelmässig im anonymen öffentlichen Raum statt, verneinen die Trennung in Hoch- und Massenkultur und sind grundsätzlich politisch-provokativ motiviert, wie beispielsweise die medienpräsente Ausstellung „Swiss-Swiss Democracy“ in Centre Culturel Suisse in Paris (2004).